Malerei, Ansicht einer belebten Strandszene

Strandleben

Gemälde von Rudolf Austen

Das großformatige Gemälde „Strandleben“ (105,0 x 120,0 cm) des Künstlers Rudolf Austen zeigt unzählige Strandkörbe am Meer. Aufgrund der Menge und des gewählten Bildausschnitts sind die Strandkörbe und die Menschen, die sich darin niedergelassen haben, sehr nah zu sehen. Im Gegensatz dazu ist vom Meer und Strand nur noch sehr wenig zu erkennen. Durch die verschiedenen Positionen der Strandkörbe und die zahlreichen Strandbesucherinnen, die sich in unterschiedlichen Körperhaltungen befinden, mutet das Gemälde wie ein Wimmelbild mit sehr vielen unabhängige Szenen an. Die 1981 entstandene Malerei hing ursprünglich als Raumdekoration im Buchenpark Bansin und wurde vom Freien Deutschen Gewerkschaftsbund (FDGB) erworben. Das Bild stellt nicht nur passend zu seinem Herkunftsort eine Strandszene dar, sondern mit dem Ostseestrand auch ein beliebtes Urlaubsziel in der DDR.

Eckdaten

Material:
Öl auf Leinwand
Künstlerin/Künstler:
Rudolf Austen (geboren 1931 in Haiinspach/Böhmen, gestorben 2003 in Rostock)
Produktionszeit:
1981
Maße:
HxB Gemälde: 105,0 x 120,0 cm

Schlagworte

  • Baden
  • Dekoration
  • Erholung
  • FKK
  • Gemälde
  • Kunst
  • Malerei
  • Meer
  • Sachgruppe
  • Strandkörbe
  • 80er
  • bunt

Beiträge

Strandleben

  1. Rudolf Austens Gemälde zeigt das „Strandleben“ an der Ostsee 1981, also im letzten Jahrzehnt der DDR. Das bunte Treiben unterschied sich kaum von meinen Kindheitstagen in den 60ern, in die mich das Bild versetzt. Es war immer sehr voll, sehr laut und wuselig. Auf der Insel Rügen sahen wir oft die Fähre, die auch zu DDR-Zeiten ins schwedische Trelleborg fuhr. Der Anblick weckte jedesmal unstillbares Fernweh. Viele Jahre später reiste ich, dem Rat schwärmender Westfreunde folgend, mit der Fähre nach Südschweden. Ich sehnte mich drei Wochen lang nach der vielfältigeren, wilden Natur Rügens, nach den viel schöneren Stränden, nach dem Trubel. Aber es brauchte die Freiheit dieses Perspektivwechsels, um das zu begreifen. Auch daran denke ich, wenn ich Austens schönes, lebendiges Bild heute sehe.

    Januar 2022 | Knut Elstermann