Eier-Dose für zwei Eier aus gelbem und rotem Plastik, Nahaufnahme Salzstreuer
Eier-Dose aus gelbem und rotem Plastik, Nahaufnahme
Eier-Dose für zwei Eier aus gelbem und rotem Plastik
Eier-Dose für zwei Eier aus gelbem und rotem Plastik, geöffnet
Eier-Dose für zwei Eier aus gelbem und rotem Plastik, Nahaufnahme Salzstreuer
Eier-Dose aus gelbem und rotem Plastik, Nahaufnahme

Eier-Transportbox

Eier-Büchse für 2 Eier mit Löffel und Salzstreuer

Die gelb-rote Eier-Büchse (5,8 x 17,0 x 7,0 cm) aus Kunststoff dient dem schadensfreien Transport von zwei Eiern. Für einen angenehmen Verzehr befinden sich außerdem zwei rote Löffel und ein Salzstreuer im Miniaturformat in der Box. Das Zubehör ist so geschickt in die Eier-Büchse integriert, dass sie trotzdem sehr klein und kompakt ist und sogar in eine Handtasche passt. So wurde die praktische Eier-Transportbox gern auf den Campingplatz oder auf Wanderungen mitgenommen. Vertrieben wurde die  zweckmäßige Eier-Büchse unter der berühmten Marke Sonja Plastic. Zu dieser Marke gehörten auch die noch berühmteren Eierbecher „Hühnchen“. Das ursprünglich 1925 von Willibald Böhm gegründete Unternehmen, das die Marke Sonja Plastic führte, wurde 1972 zum VEB Plaste und Chemie Wolkenstein umgewandelt. Nach der Wiedervereinigung wurde das Unternehmen reprivatisiert und führt bis heute den Markennamen Sonja Plastic weiter.

Eckdaten

Material:
Kunststoff
Herstellung:
VEB Plaste und Chemie Wolkenstein
Produktionszeit:
1970er und 1980er Jahre
Maße:
LxBxH Büchse: 5,8 x 17,0 x 7,0 cm

Schlagworte

  • Alltag
  • Camping
  • Campinggeschirr
  • DDR-Design
  • Ernährung
  • Freizeit
  • Geschirr
  • Haushalt
  • Haushaltsware
  • Hausrat
  • 70er
  • 80er
  • gelb
  • rot

Beiträge

Eier-Transportbox

  1. Direkt nach der Wende sind wir ins Saarland gezogen. Wenn wir „in den Osten“ gefahren sind, bin ich mit meinem Opa oft auf der Schwalbe „in die Pilze“ gefahren und der Eierträger war da immer dabei. Nach der Pilzsuche haben wir dann immer eine Pause gemacht und die gekochten Eier verputzt.
    Manchmal habe ich auch beide mit dem Hinweis „Nimm ein Ei mehr“ essen dürfen. Auf den kleinen Salzstreuer hat mein Opa ganz besonders aufgepasst, aber die Löffel hatten wir nie dabei.

    Im Kleingarten meiner Großeltern wurde der gesamte VEB-DDR Hausstand zweitverwertet und ich habe die bunten Gegenstände sehr gemocht.

    Dezember 2021 | Tom F.
  2. Ich bin Jahrgang 1990, bin nicht mehr in der DDR aufgewachsen – aber mit der Tupperdose in Eierform schon. Die gab’s bei meiner Oma und bei meinen Eltern. Alle Plastikdosen nenne ich Tupperdosen. Eine schöne Symbiose von Ost und West, denn die Dose kommt aus dem Osten, Tupper ist ein Markenname für Plastik made in USA, der im Westen synonym für jegliche Dosen aus Plastik steht. Wegen der Erinnerung an die Eierdose habe ich mal meinen Tupperdosenschrank durchstöbert. Und ich fand eine Tupperdose in Apfelform! Die ist nicht aus der DDR, aber ein Geschenk von meiner Oma, die auch die Eierdose besessen hat.

    Dezember 2021 | Valerie Schönian
  3. So eine Eierdose habe ich noch von meiner Oma. Die Dose war bei jedem Ausflug mit dem Zug dabei, wir fuhren zum Beispiel in den Leipziger Zoo, und Oma hat tatsächlich darin zwei hart gekochte Eier aufbewahrt, die meist fünf Minuten nach Abfahrt schon verspeist wurden. Es gibt sogar ein kleines Fach für einen Salzstreuer, der ist uns aber abhanden gekommen, an Löffel kann ich mich nicht erinnern. Nun habe ich selbst drei Kinder. Die Dose kam, als die Kinder klein waren, wiederholt zum Einsatz. Ursprünglich als Provisorium, weil kurz vor Abreise nichts anderes zur Hand war: Darin wurden die Süßigkeiten für die Fahrt rationiert, außen die Behälter namentlich gekennzeichnet. Weil es nur zwei Behälter gab, teilten sich die beiden jüngeren Geschwister einen – natürlich erhielt jedes Kind dennoch die gleiche Menge an Gummibären. Bei den nächsten Reisen achteten die Kinder dann immer selbst darauf, dass die Eier- bzw. Bärendose mit penibel abgezähltem Inhalt mit in die Provianttasche kam. Mittlerweile ist die Schrift verblichen und die Dose fast in Vergessenheit geraten. Vielleicht sollte ich sie mal wieder ihrem ursprünglichen Nutzungszweck entsprechend beim nächsten Picknick einsetzen.

    November 2021 | Franziska E.