Auswahl von Wanderkarten der DDR
Auswahl von Wanderkarten der DDR
aufgeklappte Wanderkarte, Mittlerer Thüringer Wald
Auswahl von Wanderkarten der DDR
Auswahl von Wanderkarten der DDR

Wanderkarten

Wanderkarten mit bunt gestalteten Deckseiten

Die acht grünen Wanderkarten mit bunt gestalteten Deckseiten bilden beliebte Urlaubsgebiete der DDR ab. Alle Karten sind mit kongruenter Kartographie im Maßstab 1:50.000 angelegt und können auf das Format 21,0 x 12,5 cm zusammengefaltet werden. Darüber hinaus sind ähnliche Informationstexte zu z.B. regionstypischen Landschaften, aber auch Hinweise zu Jugendherbergen und Campingplätzen enthalten. Verkürzte Regionsbeschreibungen gibt es auch auf Englisch und Russisch. Anhand der Wanderkarten wird auch ein Stück der Geschichte des bedeutendsten kartographischen Verlags der DDR erkennbar: Der VEB Landkartenverlag mit Sitz in Berlin existierte von 1954–1976 und wurde im darauffolgenden Jahr mit der Abteilung Heimat- und Touristikliteratur des VEB F. A. Brockhaus Verlages Leipzig zum VEB Tourist Verlag Berlin/Leipzig vereinigt. Seitdem wurde das veränderte Logo gedruckt, das sich auf der Karte über den westlichen Thüringer Wald befindet.

Eckdaten

Material:
Papier
Herstellung:
VEB Landkartenverlag Berlin; VEB Tourist Verlag Berlin; Druckhaus Karl-Marx-Stadt; VEB Kartographischer Dienst Potsdam
Produktionszeit:
1960er und 1970er Jahre
Maße:
LxB Wanderkarte (zusammengefaltet): 21,0 x 12,5 cm

Schlagworte

  • Druckerzeugnis
  • Familienausflug
  • Freizeit
  • Karten
  • Kartographie
  • Landkarten
  • Navigation
  • Orientierung
  • Reise
  • Reisebüro
  • 60er-70er
  • bunt
  • grün

Beiträge

Wanderkarten

  1. Die Karten waren auf ziemlich holzhaltiges Papier gedruckt. Entsprechend scheuerten die Falzkanten schnell durch, wenn man sie in der Hosen oder Jackentasche trug. Im Herbst, wenn es feucht war und oder regenete, waren die Karten schnell am Teufel. Es gab aber eine einfache Variante, sich eine wasserfeste Kartenhülle zu basteln: Man schnitt eine leere Plast-Milchtüte an der obenen Kante auf, wusch sie aus, trocknete und presste sie und schon hatte man eine praktische Schutzhülle.

    November 2021 | Anonymous
  2. Die Station Junger Touristen befand sich unterhalb des Zoitzberges in Gera-Liebschwitz. Die gleichnamige Arbeitsgemeinschaft, zu der wir uns montagnachmittags einfanden, war ursprünglich Teil der Pionierorganisation. Das Programm war herausfordernd. Im Sommer wurden drei »Expeditionen« durchgeführt: Mit dem Paddelboot durch den Spreewald, eine mehrwöchige Radtour und eine Wanderung mit Gepäck – 300 Kilometer durch Thüringen. Daran habe ich 1990 teilgenommen. Der Winter diente der Vorbereitung. Wir lernten zum Beispiel Karten zu lesen und uns im Gelände zu orientieren. Anhand der Karte des Schwarzatals wurden wir in die Planung von Touren eingeführt. Ich erinnere mich, dass der Rückweg talwärts entlang des Baches verlaufen sollte, weil dies angenehmer zu laufen sei.

    November 2021 | Anonymous